Gemeinden als Zukunftswerkstatt
Entwurfslabor Regio Frauenfeld
Fragestellungen im Entwurfslabor
Der Zuzugs- und Investitionsdruck der letzten Jahre hat im Thurgau zu einer dynamischen baulichen Entwicklung geführt. Sowohl die städtischen wie auch die ländlichen Räume befinden sich im Wandel. Für die einzelnen Gemeinden stellen sich bedeutende Fragen zu einzelnen Bauvorhaben, aber auch zur ortsbaulichen Entwicklung und zum Umgang mit der umgebenden Landschaft. Als Kontrapunkt zu theoretisch hergeleiteten Grundlagenkonzepten zur künftigen Siedlungs- und Landschaftsentwicklung wird im Projekt "Entwurfslabor der Technischen Universität München in der Regio Frauenfeld" der Fokus auf konkrete Situationen in einzelnen Gemeinden mit unterschiedlicher Ausgangslage gerichtet. Im Rahmen von Studienarbeiten in den Disziplinen Architektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur wurden ortspezifisch strategische Überlegungen angestellt, verschiedene Zukunftslösungen aufgezeigt sowie kreative Ideen zu modellhaften Projekten ausgearbeitet. Die betrachteten Gemeinden wurden zu einer Zukunftswerkstatt - zu einem Entwurfslabor.
Erkenntnisse und gemeinsames Lernen
Die Erkenntnisse aus den konkreten, ortspezifischen Aufgabenstellungen sowie die daraus abgeleiteten Handlungsfelder und Prinzipien können in der einen oder anderen Form auch auf andere Standorte übertragen werden. Verschiedene Grundsatzfragen stellen sich vielerorts: Welche Projekte können einen gemeinschaftlichen Mehrwert erzeugen und wie erschliesst man ihn? Welche Vorhaben sollten sinnvoll gekoppelt werden? Wie sollten die Vorgehensweisen und Handlungsempfehlungen nach Gemeindetyp und -lage differenziert werden?
Die Ergebnisse des "Versuchslabors" und des fruchtbaren Austauschs zwischen der Regio Frauenfeld, dem Amt für Raumentwicklung und der Technischen Universität München wurden den Gemeinden des Kantons am vierten Erfahrungsaustausch zum Thema Innenentwicklung vom 30. April 2019 vorgestellt und diskutiert.
Weitere Informationen zur Siedlungsentwicklung nach innen